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Rechtsanwalt: Strafrecht | Strafverteidiger nach Orten

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Informationen zum Rechtsgebiet Strafrecht

Der Begriff „Strafrecht“ wird in der Rechtswissenschaft ausformuliert als „Rechtsgebiet, welches sich mit Rechtsgüterschutz durch die Beeinflussung des menschlichen Verhaltens beschäftigt“. Es geht also darum, Menschen zu einem rechtskonformen Verhalten anzuleiten, es soll verhindern, dass Personen die Rechtsgüter anderer verletzen. Das deutsche Strafrecht und Jugendstrafrecht ist ein methodisch selbstständiger Bestandteil des öffentlichen Rechts. Es wird grundsätzlich unterschieden zwischen materiellem und formellem Strafrecht.

Das materielle Strafrecht erklärt die Vorausbedingungen der Strafbarkeit, das formelle Strafrecht mit dem Strafverfahrensrecht dagegen beschreibt die Durchführung des materiellen Strafrechts. Die Rechtsquellen, die hierfür benützt werden, sind Strafprozessordnung und Gerichtsverfassungsgesetz. Auch das Recht der Ordnungswidrigkeiten ist im weiteren Sinne zum Strafrecht zu zählen, da es verfahrensähnlich ist und der Methodik des Strafrechts folgt.

Das materielle Strafrecht

Es existieren zahlreiche Gesetze des materiellen Strafrechts, die am besten eine Kanzlei mit einem Rechtsanwalt, Strafverteidiger oder Fachanwalt besitzen und so die Mandanten ideal beraten können. Rechtsquellen sind unter anderen das Strafgesetzbuch (StGB), welches die Kernmaterie beschreibt. Die entsprechenden Verfahren, die Strafverfahren zur Realisierung dieser Normen sind in der Strafprozessordnung (StPO) niedergelegt und vor allem bei der Strafverteidigung zu berücksichtigen. Neben dem Strafgesetzbuch kommen jedoch ebenso andere Gesetze zur Anwendung. Da existieren Wehrstrafgesetz, Völkerstrafrecht, das Betäubungsmittelgesetz (BTMG) , das Arzneimittelgesetz weiter die Abgabenordnung, das Versammlungsgesetz, das Waffengesetz, das Kriegswaffenkontrollgesetz und im Zusammenhang das Sprengstoffgesetz. Ebenso Gesetze des materiellen Strafrechtes sind das Wirtschaftsstrafgesetz, das Bundesdatenschutzgesetz, das Außenwirtschaftsgesetz sowie das Handelsgesetzbuch, das Gesetzbuch über Lebensmittel, Bedarfsgegenstände und Futtermittel sowie das Bundesberggesetz.

Das formelle Strafrecht

Das formelle Strafrecht in der Bundesrepublik begründet sich im Wesentlichen durch das Gerichtsverfassungsgesetz, die Strafprozessordnung, das Jugendgerichtsgesetz sowie dem Strafvollzugsgesetz. In diesen Gesetzen findet sich am besten ein Fachanwalt oder Rechtsanwalt sowie Strafverteidiger zurecht.

Nulla poena sine lege – keine Strafe ohne Gesetz

Dieser Grundsatz ist im Grundgesetz verankert. Es gibt jedoch etliche Grundsätze, die Gesetzgeber und Strafrichter im Strafverfahren anwenden müssen. Für den Gesetzgeber gilt das Bestimmtheitsgebot. Hier wird klargestellt, dass der Wortlaut des angewandten Gesetzes hinreichend genau bestimmt sein muss. Weiter gibt es das Rückwirkungsverbot, welches deutlich macht, dass die entsprechende Strafbarkeitsvorschrift auch zur Tatzeit als Gesetz relevant war. Für den Strafrichter sind im Strafverfahren von großer Bedeutung das Doppelbestrafungsverbot nach Artikel 103 Abs. 3 GG. Niemand darf in derselben Sache zweimal verurteilt werden. Ferner wichtig ist auch das sogenannte Analogieverbot, auf das ein Rechtsanwalt oder Fachanwalt während einer Verteidigung bzw. innerhalb des Verfahrens stetig achten sollte. Es bestimmt, in Ergänzung des Bestimmtheitsrechts, dass Analogien, die dem Nachteil des Beschuldigten dienen, grundsätzlich verboten sind. Das Verbot des Gewohnheitsrechtes hindert Strafrichter im allgemeinen- und im Jugendstrafrecht daran, das Gewohnheitsrecht zu verwenden, um eine Strafe zu begründen. Der relevante Bereich des Strafrechtes ist jedoch bereits seit geraumer Zeit kodifiziert, sodass das Verbot des Gewohnheitsrechtes eigentlich keinen Anwendungsbereich mehr findet.

Straftaten gegen Persönlichkeits- und Gemeinschaftswerte

Besondere Straftatbestände, die dem Strafrecht unterliegen, sind in Straftaten gegen Persönlichkeits- und Gemeinschaftswerte sowie in Taten gegen Vermögenswerte (Diebstahl, Betrug, Untreue) aufgegliedert. Zu Ersteren zählen Totschlag und Mord, Tötung auf Verlangen sowie fahrlässige Tötung. Weiter Schwangerschaftsabbruch, Aussetzung, Körperverletzung und gefährliche Körperverletzung, Beleidigung, Freiheitsberaubung, Beteiligung an einer Schlägerei, Körperverletzung im Amt, Nötigung, Nachstellung. Vergehen oder Verbrechen gegen Vermögenswerte sind unter anderem Unterschlagung, Untreue und Betrug, Diebstahl und Sachbeschädigung sowie Raub, Erpressung und Hehlerei.

Darüber hinaus gibt es auch das Sexualstrafrecht, welches das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung eines jeden Bürgers schützen soll. Sollte man als Frau Opfer einer solchen Tat wie einer Vergewaltigung sein, empfliehlt es sich ggf. eine Rechtsanwältin oder Fachanwältin als Verteidiger zu beauftragen.

Zweck und Ziel

Hinsichtlich der Strafbarkeit einer Tat setzt das Strafrecht die Tat in den Vordergrund, die Täterpersönlichkeit ist für Strafe oder Maßregel (die Rechtsfolge) zu berücksichtigen. Nach dem sogenannten Schuldprinzip ist es Ziel, die Schuld des Täters durch die Verurteilung zu sühnen. Der Straftäter soll aber auch resozialisiert werden, ebenso soll er davon abgeschreckt werden, weitere Straftaten zu begehen. Das Vertrauen des Bürgers in die Durchsetzungsfähigkeit und ebenso die Beständigkeit des Rechtssystems sollen gestärkt werden. Es wird ein Unterschied gemacht zwischen Haupt- und Nebenstrafen. Freiheits- und Geldstrafen sind Hauptstrafen. Während die Freiheitsstrafe sich darin erschöpft, die Fortbewegung des Täters zu beschränken und den Gefangenen so zu einem rechtschaffenen Lebenswandel anzuhalten, bedeutet die Geldstrafe gezwungenen Verzicht auf Konsum. Hier kommt in Deutschland das System der Tagessätze zur Anwendung. Die Höhe der Tagessätze wird durch das Nettoeinkommen des Verurteilten an einem Tag bestimmt. Dabei wird Unterhaltspflichten Rechnung getragen. Ist der Verurteilte nicht in der Lage, die Bestrafung zu bezahlen, tritt eine Freiheitsstrafe in Höhe der Tagessätze in Kraft. Für die Strafvollstreckung ist die Staatsanwaltschaft zuständig.

Strafverteidiger, Strafrechtskanzlei, Wahlverteidiger, Pflichtverteidiger oder Fachanwalt

Strafverteidiger nennt man den Rechtsanwalt im Strafprozess. Wird dieser vom Gericht aufgrund der hohen Straferwartung für den Beschuldigten bestellt, nennt man ihn Pflichtverteidiger. Pflichtverteidiger kann jeder Rechtsanwalt sein, der sich im Idealfalle natürlich mit der Strafprozessordnung auskennt. Zudem gibt es auch den Fachanwalt für Strafrecht, der besondere theoretische Kenntnisse im Strafrecht, meist durch einen Lehrgang nachgewiesen hat und zudem eine bestimmte Anzahl an Fälle als praktischer Nachweis der Anwaltskammer nachweisen konnte.

Nachfolgend finden Sie die passende Strafrechtskanzlei oder die passenden Fachanwälte, die Sie sicher auch gern als Pflichtverteidiger vertreten werden. Insbesondere frühzeitig für Sie als Beschuldigter im Ermittlungsverfahren / bei Untersuchungshaft oder später im Strafprozess bei der Berufung oder Revision empfliehlt es sich, Fachanwälte oder Strafrechtskanzleien einzuschalten. Zuletzt kann ein Anwalt auch eine Stellungnahme zu einem Strafbefehl abgeben, was Kosten sparen könnte, wenn die Tagessätze im Strafbefehl zu hoch angesetzt worden sind.


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Strafrecht erklärt von A bis Z

  • Ablehnung wegen Befangenheit des Richters
    Wer Angeklagter in einem Strafverfahren ist, der hat das Recht, dass das Verfahren von einem unabhängigen und unparteiischen Richter geführt wird. Wird befürchtet, dass der Richter voreingenommen ist, besteht die Möglichkeit auf Ablehnung wegen Befangenheit . Dadurch können Gerichtspersonen von dem Verfahren ausgeschlossen werden. Die dafür nötigen Rechtsgrundlagen
  • Absehen von Strafe
    Gemäß § 60 StGB kann ein Gericht dann von Strafe absehen, wenn die Folgen für den Täter als derartig erheblich zu erachten sind, dass dieser durch die Folgen seiner Tat selbst schwer getroffen wurde (zum Beispiel schwerwiegende Verletzungen im Rahmen eines Verkehrsunfalls). Das Absehen
  • Affekt
    Der Begriff Affekt bezieht sich auf heftige Gemütsbewegungen wie Wut, Angst oder Verzweiflung, die bei einer Person auftreten und dazu führen, dass sie eine strafbare Handlung begeht, ohne ihre Handlungen willentlich steuern zu können. Wenn ein Affekt im Rahmen einer strafbaren Handlung vorliegt, kann dies zu
  • Akkusationsprinzip
    Anklagegrundsatz . Anklage und Urteilsfindung müssen im Strafverfahren durch verschiedene Organe wahrgenommen werden.
  • Angeklagter
    Ein Beschuldigter in einem Strafverfahren, dessen Hauptverfahren vor einem Gericht eröffnet wurde, wird gemäß § 157 StPO als Angeklagter bezeichnet. OLG-Oldenburg zur Zulassung der Zwangsvollstreckung eines Angeklagten bei Überlassung einer früheren Haftkaution [OLG-Oldenburg, 16.10.2007, 1 Ws 549/07]: Überlässt ein Angeklagter freiwillig eine frühere Haftkaution
  • Anmaßung
    Anmaßung ist das unrechtmäßige und wissentliche Inanspruchnehmen einer Rechtsstellung oder Befugnis, die dem eigenen oder fremden Wohl dienen soll. Einführung in das Thema Anmaßung Anmaßung spielt in verschiedenen Bereichen des deutschen Rechtssystems eine Rolle. Im Strafrecht handelt es sich um ein Delikt, das individuelle oder fremde Rechtspositionen
  • Antragsdelikt
    Antragsdelikte sind Straftaten, die grundsätzlich nur dann verfolgt werden, wenn der Verletzte die Strafverfolgung per Strafantrag beantragt. Antragsdelikt - Arten Es gibt 2 verschiedene Arten von Antragsdelikt - relatives Antragsdelikt (können auch bei fehlendem Strafantrag verfolgt werden, jedoch nur bei
  • Bagatelldelikt
    Bei einem Bagatelldelikt handelt es sich um eine Straftat, der nur eine geringe strafrechtliche Bedeutung beigemessen wird, etwa weil Schaden oder Intensität der Tat gering sind. In der Rechtspraxis spricht man insoweit auch von „geringfügige Straftaten“. Obwohl es sich bei Bagatelldelikte letztlich um
  • Bargeldverbot
    Ein Bargeldverbot bezeichnet die gesetzliche Untersagung der Verwendung von Bargeld als Zahlungsmittel in einer Wirtschaft. Dies kann entweder die vollständige oder teilweise Abschaffung von Banknoten und Münzen betreffen. Gesetzliche Grundlagen und Regelungen Grundsätzlich ist das Bargeld in Deutschland durch das Bundesbankgesetz sowie das Münzgesetz geschützt. Gemäß §
  • Befangenheitsantrag
    Der Befangenheitsantrag ist ein im deutschen Prozessrecht geregelter Antrag, der von einer Prozesspartei eingebracht werden kann, um die Ablehnung eines Richters oder Sachverständigen wegen der Besorgnis seiner Befangenheit zu erwirken. Rechtliche Grundlagen Die rechtlichen Grundlagen für den Befangenheitsantrag finden sich in verschiedenen Gesetzen des deutschen
  • Beleidigung
    Der Beleidigungstatbestand gem. § 185 StGB erfasst alle Äußerungen gegenüber dem Betroffenen selbst sowie alle Werturteile über den Betroffenen. Dabei wird vor allem die Ehre geschützt. 1. Objektiver Tatbestand Der Beleidigungstatbestand gem. § 185 StGB erfasst alle Äußerungen gegenüber dem Betroffenen
  • Bewährung
    Bewährung im Strafrecht bezieht sich auf eine gerichtliche Entscheidung, die einem Verurteilten die Möglichkeit bietet, eine Haftstrafe ganz oder teilweise zur Bewährung auszusetzen. Das bedeutet, dass der Verurteilte unter bestimmten Auflagen und Bedingungen nicht ins Gefängnis muss, sondern seine Strafe in der Gesellschaft verbüßen kann. Die
  • Bewährungshilfe
    In bestimmten Fällen können Freiheitsstrafen zur Bewährung ausgesetzt werden. Dies ist allerdings nur dann der Fall, wenn die Gesamtfreiheitsstrafe nicht zwei Jahre übersteigt. Bewährung wird auch oft in Jugendstrafverfahren verhängt. Verurteilte, die einer Bewährungsstrafe unterliegen, werden gemäß § 56d StGB während der Bewährungszeit
  • Brief- und Postgeheimnis
    Das Postgeheimnis schützt vor Kenntnisnahme des Inhalts von Postsendungen seitens des Staates und seiner sowie privater Postdienstleister. Nach Art. 10 Abs. 1 GG ist dieses Grundrecht unverletzlich . Deshalb ist ein Verstoß hiergegen grundsätzlich strafbar. Allerdings sind nach Abs. 2 Ausnahmen beziehungsweise Beschränkungen
  • Diebstahlsanzeige
    Hat Ihnen jemand eine Sache ohne ihre Zustimmung weggenommen, sind Sie Opfer eines Diebstahls geworden. In dem Falle können Sie mittels Diebstahlsanzeige diesen Vorgang bei der Polizei melden. Anzeige wegen Diebstahl – Tatbestand und Strafe Der Diebstahl ist in § 242 StGB (Strafgesetzbuch)
  • Drohung
    Eine Drohung ist im Strafrecht das Inaussichtstellen eines künftigen Übels, auf das das Drohende vorgibt Einfluss nehmen zu können. Im Strafrecht kann eine Drohung auch schnell als Nötigung gem. § 240 StGB oder als Bedrohung nach § 241 StGB gewertet werden.
  • Eingehungsbetrug
    Bei dem Eingehungsbetrug handelt es sich um eine spezielle Form des Betruges. Er liegt dann vor, wenn der Täter eine Leistung aus einem Vertrag nicht erbringt, weil er bereits bei Vertragsschluss nicht vorhatte, diese Leistung zu erbringen. Insoweit ist der
  • Engagement
    Engagement bezeichnet die Bereitschaft und das aktive Eintreten einer Person oder Organisation für eine bestimmte Sache oder einen bestimmten Zweck. Im juristischen Sinne kann das Engagement die rechtliche Verbindlichkeit und die damit einhergehenden Verpflichtungen und Rechte umfassen. Engagement im Zivilrecht Im Zivilrecht kann
  • Erkennungsdienstliche Behandlung
    Eine erkennungsdienstliche Behandlung (auch: erkennungsdienstliche Maßnahme) bezeichnet verschiedene Maßnahmen zur Erfassung von personenbezogenen und biometrischen Daten , welche die Polizei zur Aufklärung oder Vorbeugung von Straftaten vornehmen darf. Darüber hinaus kann eine erkennungsdienstliche Behandlung auch im Rahmen des Asylrechts oder Aufenthaltsrechts durchgeführt werden.
  • Erregung öffentlichen Ärgernisses
    Eine sexuelle Handlung, die öffentlich erfolgt und eine oder mehrere Personen in ihren Anschauungen verletzt, wird als „öffentliches Ärgernis“ eingestuft. Im Sinne des Gesetzes erfolgt die sexuelle Handlung mit Einsatz des eigenen oder eines fremden Körpers. Es ist nicht von Bedeutung, wie der Täter seine Handlung
  • Fahrlässige Tötung
    1. Objektiver Tatbestand Der objektive Tatbestand des § 222 StGB ist mit dem des Totschlags gem. § 212 I StGB identisch. 2. Subjektiver Tatbestand Der Täter muss fahrlässig handeln. Das Maß der erforderlichen Sorgfalt richtet sich objektiv nach den Umständen
  • Falschangabe
    Die Falschangabe ist die absichtliche oder fahrlässige Weitergabe bzw. Mitteilung falscher oder unvollständiger Informationen, insbesondere in rechtlichen oder behördlichen Angelegenheiten. Arten von Falschangaben Im juristischen Kontext können verschiedene Arten von Falschangaben unterschieden werden. Dazu gehören: Falsche Verdächtigung gemäß § 164 StGB
  • Falsche Versicherung an Eides Statt
    Der § 156 StGB ist als Aussagedelikt einzustufen. Die falsche eidesstattliche Versicherung möchte sicherstellen, dass die in der Rechtsordnung in zahlreichen Fällen als Mittel der Glaubhaftmachung vorgesehene Versicherung an Eides statt wahrheitsgemäß erfolgt. Die falsche eidesstattliche Versicherung prüft man nach
  • Gefahr - konkrete
    Der Begriff „konkrete Gefahr“ findet insbesondere im deutschen Polizeirecht , aber auch im Strafrecht, Anwendung. Abgrenzung Polizei- und Strafrecht Die Polizei hat zwei Aufgabenbereiche, weswegen in der Praxis oftmals der Unterschied zwischen dem Polizei- und dem Strafrecht nicht
  • Gesäß
    Das Gesäß ist die hintere Körperregion zwischen dem unteren Rücken und den oberen Oberschenkeln. Es besteht aus drei Muskelschichten und ist im juristischen Kontext insbesondere in Fällen von Beleidigung, sexueller Belästigung und Körperverletzung relevant. 1. Rechtsgrundlagen und relevante Paragraphen Im deutschen Recht gibt es
  • Gewerbsmäßiger Betrug
    Gewerbsmäßiger Betrug ist ein Begriff aus dem deutschen Strafrecht, der die fortgesetzte Begehung von Betrug zur dauerhaften oder wiederholten Erlangung finanzieller Vorteile bezeichnet. 1. Unterschied einfacher Betrug und gewerbsmäßiger Betrug Einfacher Betrug gemäß § 263 Abs. 1 StGB setzt voraus, dass jemand mit der Absicht,
  • Giftstoffrecht
    Als "Giftstoffe" werden Stoffe bezeichnet, die Lebewesen Schäden zufügen können, sei es durch Berührung, Einatmung, Verzehr oder sonstige Kontakte. Im juristischen Bereich werden alle jene Stoffe als Giftstoffe angesehen, welche aufgrund hrer Art, ihrer Menge, der Form ihrer Beibringung oder der Körperbeschaffenheit des Opfers eine gesundeitsschädigende Wirkung haben.
  • Hauptverhandlungsprotokoll
    Das Hauptverhandlungsprotokoll ist eine schriftliche Dokumentation des Verlaufs einer mündlichen Verhandlung vor Gericht, die unter anderem den wesentlichen Inhalt der mündlichen Verhandlung, Erklärungen der Prozessbeteiligten sowie das Ergebnis der Verhandlung enthält. Inhalt und Bedeutung des Hauptverhandlungsprotokolls Das Hauptverhandlungsprotokoll dient dazu, den Verlauf einer mündlichen Gerichtsverhandlung
  • Hobby
    Ein " Hobby " ist eine freiwillige, regelmäßige und in der Regel nicht erwerbsorientierte Betätigung, die der eigenen Freizeitgestaltung, Entspannung und persönlichen Erfüllung dient. Rechtliche Einordnung des Hobbys Im deutschen Rechtssystem finden sich keine konkreten Gesetzesvorgaben , die den Begriff "Hobby" explizit definieren. Dennoch ergeben sich
  • Hochrechnung
    Hochrechnung ist ein statistisches Verfahren zur Schätzung eines Gesamtwertes oder Ergebnisses, indem eine repräsentative Stichprobe ausgewertet und auf die Gesamtpopulation übertragen wird, um fundierte Rückschlüsse ziehen zu können. Grundlagen der Hochrechnung Im juristischen Bereich ist die Hochrechnung ein wichtiger Bestandteil, um aus Teilergebnissen valide Rückschlüsse für die
  • Homosexualität (Strafrechtsgeschichte)
    Während in anderen Ländern - beispielsweise in Russland - Homosexualität strafbar ist, bestehen in Deutschland keine Gesetze gegen Homosexualität. Dies war jedoch nicht immer so: im Jahre 1875 wurde der § 175 StGB eingeführt, gemäß welchem sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe gestellt wurden. Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten
  • In dubio pro reo
    Der Ausdruck „ in dubio pro reo “ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Im Zweifel für den Angeklagten.“ Bei diesem terminus technicus handelt es sich um einen Verfahrensgrundsatz ( Prozessmaxime ) des Strafrechts, der sich aus Art. 1 I GG, Art. 20 III GG, Art. 6 I,
  • Internationaler Haftbefehl
    Der Internationale Haftbefehl ist kein eigenständiger strafrechtlicher Haftbefehl, sondern ein nationaler Haftbefehl, der in einer internationalen Form ausgestellt wird. Er beinhaltet zusätzlich einen Auslieferungsantrag, falls der Gesuchte im Ausland festgenommen wird. Seine gesetzliche Grundlage erhält der Internationale Haftbefehl aus dem Gesetz über internationale Rechtshilfe in Strafsachen.
  • Intervention
    Intervention bezeichnet in der Rechtswissenschaft die Einwirkung einer Person, Institution oder eines Staates auf eine rechtliche Beziehung zwischen anderen Personen, Institutionen oder Staaten, um zu deren Schutz oder zur Durchsetzung eigener Interessen tätig zu werden. Erscheinungsformen der Intervention Die juristische Intervention kann in verschiedenen Erscheinungsformen auftreten. Sie
  • Jugendkriminalität
    Der Begriff ' Jugendkriminalität' ist eine Subsumierung der Straftaten aller Personen zwischen 14 und 21 Jahren . Ordnungswidrigkeiten sind keine Straftaten . Das Strafrecht der Bundesrepublik bestimmt, dass Personen, die das Alter von 14 Jahren noch nicht vollendet haben,
  • Jugenstrafrecht - Sanktionsmöglichkeiten
    Jugendliche Straftäter müssen mit drei verschiedenen Arten von Sanktionen rechnen: Erziehungsmaßregeln, welche in den §§ 9 - 12 JGG definiert werden, Erziehungsstrafen, denen gesetzliche Regelung sich aus den §§ 13 - 16 JGG ergibt, sowie Jugendstrafen, die gemäß § 17 - 26a JGG definiert werden.
  • Klingenlänge
    Die Klingenlänge bezeichnet die Länge der Schneide eines Messers vom Griff bis zur Spitze. Im rechtlichen Kontext bezieht sich die Klingenlänge auf die gesetzlichen Bestimmungen, die die Länge der Klinge von Messern oder anderen Schneidwerkzeugen regulieren, um die Sicherheit der Öffentlichkeit zu gewährleisten. Gesetzliche Regelungen zur Klingenlänge
  • Kollaborateur
    Ein Kollaborateur ist eine Person, die in bewusster und aktiver Zusammenarbeit mit einer feindlichen Macht oder einer Besatzungsmacht handelt, um deren Ziele zu unterstützen. Rechtliche Grundlagen der Kollaboration In Deutschland gibt es kein spezielles Gesetz , das den Begriff Kollaborateur definiert oder regelt. Allerdings können verschiedene
  • Korruption
    Durch Korruption werden jährlich Schäden in Millionenhöhe in Deutschland hervorgerufen. Dabei sind Korruptionsdelikte in allen Bereichen zu beobachten. Vor allem die öffentliche Verwaltung ist stark von Bestechungen und Bestechlichkeiten , aber auch von Schmiergeldern und Vorteilsgewährungen betroffen.
  • Körperverletzung mit Todesfolge
    1. Objektiver Tatbestand Die Körperverletzung mit Todesfolge erhebt die Tatbestände der §§ 223ff. durch die der Tod des Verletzen zumindest fahrlässig verursacht worden ist. Es ist ebenfalls ein erfolgsqualifiziertes Delikt. § 227 I verlangt ein taugliches Tatobjekt, einen Menschen. Die Todesfolge muss
  • LOStA
    Leitender Oberstaatsanwalt. Behördenleiter einer Staatsanwaltschaft und oberster Vorgesetzer der dort tätigen (Ober-)Staatsanwälte/-innen, (Ober-)Amtsanwälte/-innen und Rechtspfleger/-innen. Er selbst unterliegt der Dienstaufsicht des zuständigen Generalstaatsanwalts (GStA)
  • La République en Marche!
    La République en Marche! ist eine französische politische Bewegung, die im Jahr 2016 von Emmanuel Macron gegründet wurde und als zentristische, liberale und pro-europäische Partei gilt. Sie hat jedoch keine direkte juristische Bedeutung im deutschen Rechtssystem. Geschichte und Hintergrund von La République en Marche! La République en
  • Lautstärke
    Lautstärke bezeichnet im juristischen Sinne die Intensität von Geräuschen und Tönen, die von einer Schallquelle ausgehen und von anderen wahrgenommen werden. Lautstärkeregelungen dienen dem Schutz vor unzumutbaren Immissionen und damit dem Schutz der Allgemeinheit und der Umwelt. Gesetzliche Grundlagen Die deutsche Rechtslage zur Lautstärke ist
  • Lebenslange Freiheitsstrafe
    Die lebenslange Freiheitsstrafe ist als Ausnahmefall der zeitlich begrenzten Freiheitsstrafe zu sehen. Ihre Dauer ist unbestimmt . Sie kann jedoch nach 15 Jahren gemäß dem § 57 a StGB zur Bewährung ausgesetzt werden, sollte sich der Täter während der Haftzeit nichts weiter zu
  • Leutnant
    Der Leutnant ist ein Dienstgrad der Bundeswehr, der für Offiziersanwärter und Offiziere in den unteren Führungsebenen gilt. Der Begriff stammt aus dem französischen "Lieutenant" und stellt den stellvertretenden Kommandanten einer militärischen Einheit dar. Rechtsgrundlagen für den Leutnant Die Rechtsgrundlagen für den Leutnant als Dienstgrad in der Bundeswehr
  • Mauerschützenprozesse
    Als "Mauerschützenprozesse" werden Gerichtsverfahren bezeichnet, welche aufgrund der tödlichen Schüsse an der Berliner Mauer sowie aufgrund des diesbezüglichen Schießbefehls während der deutschen Teilung in der Zeit von 1961 - 1989 abgehalten wurden. Bei diesen Verfahren, welche in der Zeit von 1991 bis 2004 vor Gerichten in Neuruppin, Berlin und
  • Meineid
      Der Meineid gemäß § 154 StGB bezieht sich auf falsches Schwören vor Gericht oder vor einer anderen zur Abnahme von Eiden zuständigen Stelle . Objektiver Tatbestand beim Meineid Der Meineid gemäß § 154 StGB
  • MiStra
    Hin und wieder hört man im Rahmen eines Strafverfahrens von sogenannten MiStra Mitteilungen . Hierbei handelt es sich um Anordnungen über Mitteilungen in Strafsachen, quasi um eine Verwaltungsvorschrift , worin geregelt ist, in welchen Fällen Staatsanwaltschaft und Strafgerichte Auskunft und Informationen aus laufenden
  • Mittäter
    Der § 25 Abs. 2 StGB definiert einen Mittäter als einen Täter, der gemeinschaftlich zusammen mit anderen Tätern eine Straftat begeht. Dazu muss ein gemeinsamer Tatplan vorliegen, nur derselbe Tatort ist nicht hinreichend. Wichtig scheint, dass jemand, der der Mittäterschaft bezichtigt wird, nicht unbedingt den kompletten
  • Pflichtteilnahme
    Die Pflichtteilnahme ist das gesetzliche Recht eines Pflichtteilsberechtigten, bei der partiellen Enterbung durch den Erblasser, beim Erbfall eine bestimmte Mindestquote der Erbschaft zu beanspruchen. Rechtsgrundlagen der Pflichtteilnahme Die gesetzlichen Regelungen zur Pflichtteilnahme sind im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) verankert. Die einschlägigen Paragraphen hierzu sind:
  • Politische Theorien
    Politische Theorien sind systematische Überlegungen und Analysen grundlegender politischer Phänomene, Zusammenhänge und Prozesse, die zur Erklärung und Bewertung von politischen Handlungen und Entscheidungen dienen. In diesem Artikel werden verschiedene politische Theorien vorgestellt und ihre Bedeutung für die deutsche Rechtslage erläutert. Dabei werden die einschlägigen juristischen Paragraphen
  • Polizei - Befragung Beschuldigter
    Die polizeiliche Befragung wird gemäß der Polizeigesetze der Länder geregelt und dient der Gewinnung von Informationen. Die polizeiliche Befragung von Beschuldigten hingegen ("Vernehmung") wird gemäß der §§ 163 und 163a StPO geregelt. Voraussetzung hierfür ist ein Anfangsverdacht einer verfolgbaren Straftat. Die Vernehmung darf von jedem Polizeibeamten angeordnet und
  • Polizeilicher Notstand
    Als "polizeilicher Notstand" wird eine Einsatzlage bezeichnet, bei der eine gegenwärtige erhebliche Gefahr für wichtige Rechtsgüter gegeben ist. Der polizeiliche Notstand liegt vor, wenn poliziliche Maßnahmen zur Beseitigung einer Störung oder Abwehr einer gegenwärtigen Gefahr gegen Personen getroffen werden müssen, welche nicht als Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und
  • Präjudiz
    Ein Präjudiz ist eine vorangegangene gerichtliche Entscheidung, die für ähnliche Fälle eine Orientierungshilfe und eine Richtschnur sein kann, aber keine unmittelbare Bindungswirkung hat. Unterschied zwischen Präjudiz und Präjudizienwirkung Das Präjudiz wird oft fälschlicherweise mit einer Präjudizienwirkung gleichgesetzt. Es ist wichtig, die beiden Begriffe auseinanderzuhalten:
  • Präzedenzfall
    Ein Präzedenzfall ist eine gerichtliche Entscheidung, die für die Beurteilung und Lösung von ähnlichen Fallgestaltungen maßgeblich ist und aufgrund ihrer besonderen Bedeutung als Leitlinie für zukünftige rechtliche Entscheidungen dient. Rechtliche Grundlagen des Präzedenzfalls Grundlage für die Existenz von Präzedenzfällen ist das Rechtsprechungsmonopol der Gerichte gemäß
  • RVG-Terminsgebühr
    Die RVG-Terminsgebühr ist eine von mehreren Gebühren, die einem Rechtsanwalt nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) für seine Tätigkeit in einem gerichtlichen Verfahren zustehen. Sie ist eine Entschädigung für die anwaltliche Teilnahme an einem Gerichtstermin, wie beispielsweise einer Verhandlung, einer Beweisaufnahme oder einer Erörterung des Sach- und Streitstandes.
  • Raub
    1. Objektiver Tatbestand Der § 249 I StGB schützt genau wie der Diebstahl zum einen das Eigentum. Zum anderen wird die freie Willensbildung und Willensbetätigung geschützt. § 249 I StGB ist ein eigenständiges Delikt , zusammengesetzt aus einem Diebstahl gemäß § 242 I StGB und
  • Rechtfertigungsgründe im Strafrecht
    Grundsätzlich ist jede Handlung rechtswidrig, die einen gesetzlichen Tatbestand verwirklicht und nicht durch einen Rechtsfertigungsgrund abgedeckt wird. Diese speziellen Rechtsfertigungsgründe im Strafrecht gestatten ein an und für sich verbotenes Verhalten; sie werden daher auch Erlaubnistatbestände genannt. Wie Rechtfertigungsgründe im Strafrecht funktionieren
  • Repression
    Repression bezeichnet im juristischen Kontext die staatlichen Maßnahmen zur Sanktionierung und Ahndung von rechtswidrigem Verhalten sowie zur Prävention von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten. Arten von Repression im deutschen Recht Es existieren im deutschen Recht verschiedene Arten von Repressionsmaßnahmen , die je nach Schwere und Art des rechtswidrigen
  • Revolutionär
    Revolutionär bezeichnet eine Person oder eine Gruppe, die sich für grundlegende Veränderungen in politischen, sozialen, wirtschaftlichen oder kulturellen Strukturen einsetzt und dabei möglicherweise gegen bestehende Gesetze, Normen und Institutionen verstößt. Relevantes Recht für Revolutionäre Es gibt mehrere Gesetze und rechtliche Grundlagen in Deutschland, die für revolutionäre Aktivitäten
  • Rufschädigung
    Rufschädigung ist die Beeinträchtigung der Reputation einer natürlichen oder juristischen Person durch unwahre Tatsachenbehauptungen oder Meinungsäußerungen mit schädigendem Charakter in der Öffentlichkeit. Gesetzliche Grundlagen der Rufschädigung Im deutschen Recht sind Schutz und Sanktionen bezüglich Rufschädigung in verschiedenen Gesetzen und Regelungen zu finden: § 823 Abs.
  • Schutzbehauptung
    Die Schutzbehauptung ist eine Behauptung, welche eine Partei in einem gerichtlichen Verfahren oder außergerichtlichen Schlichtungsverfahren aufstellt, um ihre Interessen zu wahren oder zu verteidigen. Dabei kann die Schutzbehauptung unwahr oder juristisch nicht haltbar sein. Sie dient als Instrument zur Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung. Einsatz von Schutzbehauptungen
  • Selbsttötung
    Als "Selbsttötung" (Suizid) wird die eigenständige und beabsichtige Beendigung des eigenen Lebens bezeichnet. Eine Selbsttötung kann sowohl aktiv als auch passiv erfolgen. Ein aktiver Suizid liegt beispielsweise vor, wenn sich eine Person die Pulsadern aufschneidet, in den Kopf schießt oder erhängt. Der passive Suizid hingegen ist gegeben, wenn
  • Selbstverteidigung
    Selbstverteidigung ist das Recht, sich oder andere Personen vor einer gegenwärtigen, rechtswidrigen Gefahr oder Angriff zu schützen, indem man angemessene Abwehrmaßnahmen ergreift. Rechtliche Grundlagen und Voraussetzungen Die Regelungen zur Selbstverteidigung sind im deutschen Strafrecht verankert. Der zentrale Paragraph hierfür ist § 32 Strafgesetzbuch
  • Sofortige Vollstreckung
    Die sofortige Vollstreckung ist eine Rechtsmaßnahme, bei der die Durchsetzung eines Titels (z.B. Urteil oder Beschluss) unmittelbar nach dessen Zustellung und ohne Abwarten einer Rechtskraft erfolgt. Gesetzliche Grundlagen Die gesetzlichen Grundlagen für die sofortige Vollstreckung finden sich im Zivilprozessordnung (ZPO) und Verwaltungsvollstreckungsgesetz
  • Steuerstrafverfahren - Einleitung - Rechtsfolgen
    Inhaltsübersicht 1. Allgemeines 2. Abgrenzung rechtlich selbstständiger Verfahren 3. Bezeichnung des Verfahrensbeteiligten
  • Strafanzeige wegen Betrug
    Unter Betrug versteht man laut § 263 StGB einen Vermögensdelikt, bei dem jemand in der Absicht rechtswidriger Bereicherung das Vermögen eines anderen dadurch schädigt, dass er durch Vorspiegelung oder Unterdrückung von Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält und dadurch eine Vermögensverfügung herbeiführt. Wann liegt ein Betrug
  • Strafverfahren - Beweisverwertungsverbote
    Bei Beweisverwertungsverboten im Strafverfahren handelt es sich um Verbote, gemäß derer bestimmte bereits erhobene Beweismittel bei der Anklageerhebung unberücksichtigt gelassen werden müssen und die dadurch der Wahrheitsfindung seitens des Gerichts Grenzen setzen. Dabei wird differenziert zwischen unselbständigen Beweisverwertungsverboten und selbständigen Beweisverwertungsverboten. Beweisverwertungsverbote ergeben sich
  • Strafzeitberechnung
    Strafzeitberechnung ist der juristische Prozess, bei dem die Gesamtdauer einer Freiheitsstrafe oder eines Freiheitsentzugs anhand der gegebenen rechtlichen Vorschriften ermittelt wird. Grundlagen Die Strafzeitberechnung ist ein essenzieller Bestandteil des deutschen Strafrechts und wird durch mehrere rechtliche Vorschriften geregelt. Diese Vorschriften finden sich insbesondere im
  • Störung der Totenruhe
    Die Strafnorm des § 168 StGB (Störung der Totenruhe) dient nach herrschender Ansicht zum einem dem Schutz des Pietätsgefühls der Angehörigen sowie dem der Gesellschaft. Zum anderen soll hierdurch das fortwirkende Persönlichkeitsrecht des Verstorbenen über den Tod hinaus (postmortales Persönlichkeitsrecht) geschützt werden.
  • Tatbestandsirrtum
    Der Täter kennt bei Begehung der Tat einen Umstand nicht, der zum gesetzlichen Tatbestand gehört. Nach § 16 Abs. 1 StGB handelt er dann nicht vorsätzlich und kann demnach nur wegen fahrlässiger Begehung bestraft werden soweit das einschlägige Delikt auch fahrlässig begehbar ist.
  • Teilwiderspruch
    Der Teilwiderspruch ist ein Widerspruch, der sich nicht gegen den gesamten angefochtenen Verwaltungsakt richtet, sondern nur gegen bestimmte Teile oder Elemente des Verwaltungsaktes. Rechtliche Grundlagen des Teilwiderspruchs Die Möglichkeit, einen Teilwiderspruch einzulegen, ergibt sich aus dem deutschen Verwaltungsverfahrensrecht, insbesondere aus dem Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) und den
  • Therapieunterbringung
    Die Unterbringung von verurteilten Straftätern, welche nicht länger in Sicherungsverwahrung bleiben dürfen und deshalb in geschlossenen Einrichtungen untergebracht werden, wird gemäß dem Therapieunterbringungsgesetz geregelt. Dieses trat am 01.01.2011 in kraft und ist als eine Reaktion auf eine Entscheidung des EGMR anzushen, gemäß derer eine Sicherungsverwahrung von verurteilten Straftätern nicht
  • Trennscheibe (JVA)
    Man kennt es auch aus diversen Filmen; der Gefangene im Gefängnis bekommt Besuch von der Familie und wird dennoch  durch eine Scheibe getrennt. In Deutschland gibt es auch Fälle, wo der Gefangene und der Besucher durch eine Scheibe getrennt werden, allerdings handelt es sich dabei
  • Unerlaubte Handlung
    Eine unerlaubte Handlung ist ein rechtswidriger Eingriff in ein durch das Gesetz geschütztes Recht oder Rechtsgut, der einen Schaden hervorruft.
  • Unerlaubter Drogenbesitz
    Unerlaubter Drogenbesitz ist das rechtswidrige Innehaben von Betäubungsmitteln und/oder psychotropen Substanzen ohne die erforderliche Erlaubnis oder Verschreibung in der Bundesrepublik Deutschland. Rechtliche Grundlagen Das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) enthält die rechtlichen Vorschriften zur Kontrolle des Verkehrs und des Umgangs mit Betäubungsmitteln, einschließlich Drogen. Gemäß § 29 Abs.
  • Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
    Ein unerlaubtes Entfernen vom Unfallort liegt vor, wenn ein Unfallbeteiligter sich nach dem Unfall im Straßenverkehr von der Unfallstelle entfernt , bevor er zugunsten der anderen Unfallbeteiligten und der Geschädigten die Feststellung seiner Person, seines Fahrzeugs und der Art seiner Beteiligung durch seine
  • Untertauchen
    Untertauchen bezieht sich auf das absichtliche Verbergen einer Person, um einer juristischen Verantwortung oder Strafverfolgung zu entkommen oder Kontaktabbruch zu erreichen. Gründe für das Untertauchen Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Person untertauchen könnte. Einige der häufigsten Gründe sind: Um einer Strafverfolgung
  • Verdachtsstörer
    Eine Person, die beim handelnden Polizeibeamten den Verdacht hervorgerufen hat, sie sei der Verursacher einer Gefahr, wird als "Verdachtsstörer" bezeichnet. Liegt ein Gefahrenverdacht vor, so ist der Verdachtsstörer ordnungspflichtig, und zwar unabhängig davon, ob er die Gefahr verschuldet hat oder nicht. Wird der Gefahrenverdacht allerdings wiederlegt, so kann diesem
  • Verfolgungsverjährung
    Wenn Verfolgungsverjährung eingetreten ist, ist es nicht mehr möglich, eine bestimmte Tat (strafrechtlich) verfolgen zu können . Neben dem Strafrecht kennt auch das Ordnungswidrigkeitenrecht diese Art der Verjährung. Den Behörden ist es dann nicht mehr möglich, ihren Anspruch auf Zahlung eines Bußgelds
  • Vollstreckungsgegenklage
    Die Vollstreckungsgegenklage ist ein Rechtsmittel, mit dem der Schuldner die Einstellung oder die Aufhebung einer Zwangsvollstreckung erreichen kann, indem er die Unbegründetheit der titulierten Forderung oder die Erledigung der Vollstreckung geltend macht. Voraussetzungen Die Vollstreckungsgegenklage ist in § 767 der Zivilprozessordnung (ZPO) geregelt. Dieser regelt
  • Vorteilsannahme
    § 331 StGB : Vorteilsannahme (1) Ein Amtsträger , ein Europäischer Amtsträger oder ein für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichteter, der für die Dienstausübung einen Vorteil für sich oder einen Dritten fordert, sich versprechen läßt oder annimmt, wird mit
  • Vorteilsgewährung
    Als Amtsträger kann man so manches Mal in prekäre Situationen geraten, wenn einem der Bürger etwas anbietet oder ein Geschenk machen möchte. Das Anbieten , Gewähren und Versprechen von Vorteilen an einen Amtsträger ist nach § 333 StGB unter
  • Zyankali
    Zyankali ist eine chemische Verbindung von Kaliumcyanid (KCN), die in Form eines kristallinen Salzes auftritt und hochgiftig ist. Es fällt insbesondere unter die Regelungen der Chemikaliengesetzgebung und ist in juristischen Zusammenhängen von Bedeutung, wenn es um die Themen Giftbeibringung und die Sicherheit im Umgang mit gefährlichen Stoffen geht.
  • appellieren
    " Appellieren " (veraltet, wird nicht mehr verwendet) bezeichnete im 12. Jahrhundert im juristischen Kontext das Rechtsmittelverfahren, bei dem gegen eine gerichtliche Entscheidung oder ein behördliches Handeln vorgegangen wird, um eine Überprüfung und gegebenenfalls eine Abänderung der getroffenen Entscheidung zu erwirken. Im juristischen Kontext bedeutete  appellieren  also das
  • bagatellisieren
    Bagatellisieren bezeichnet im juristischen Sinne das Herunterspielen, Verniedlichen oder Verharmlosen einer Straftat oder einer rechtswidrigen Handlung, um deren Schwere, Auswirkungen oder Verantwortung zu minimieren. Einführung Das Bagatellisieren ist ein Phänomen, das in vielen verschiedenen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens vorkommt und oftmals problematische Auswirkungen haben kann.
  • desolat
    Desolat ist ein Begriff, der im juristischen Rahmen verwendet wird, um einen Zustand der Verwahrlosung, Vernachlässigung oder Zerstörung zu beschreiben. In diesem Zusammenhang kann es sowohl auf materielle Objekte als auch auf rechtliche Verhältnisse angewendet werden. Begriffsherkunft und allgemeine Bedeutung Der Begriff desolat
  • devot
    Devot bezieht sich auf eine unterwürfige oder dienende Haltung gegenüber einer anderen Person, insbesondere in intimen oder sexuellen Situationen. Was bedeutet "devot"? Das Wort "devot" steht für eine Person, die sich freiwillig unterwürfig oder Gehorsam zeigt, meist in einer sexuellen Beziehung oder sexuellen Handlung. Diese
  • erratisch
    Erratisch bezeichnet im juristischen Kontext ein Verhalten oder eine Handlung, die von der Norm abweicht und schwer vorhersehbar ist. Was bedeutet der Begriff "erratisch"? Der Begriff erratisch stammt aus dem Lateinischen ( errare = „umherirren“) und bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch unregelmäßig
  • gesetzliche Grundlage - Geldwäscheanzeige
    Die Offenbarung der durch das Steuergehemnis nach § 30 AO geschützten Verhältnisse des Betroffenen ist zulässig, soweit sie der Durchführung eines Strafverfahrens wegen einer Straftat nach § 261 StGB dient. Tatsachen, die auf eine derartige Straftat schließen lassen, müssen durch die Finanzbehörden den Strafverfolgungsbehörden mitgeteilt werden. §
  • inkompetent
    Inkompetenz bezeichnet das Fehlen der erforderlichen Fähigkeiten, Kenntnisse oder Befugnisse, um eine bestimmte Aufgabe oder Funktion ordnungsgemäß und rechtmäßig auszuüben. Inkompetenz und ihre Auswirkungen im öffentlichen Recht Inkompetenz im öffentlichen Recht kann sich auf verschiedene Ebenen beziehen, wie etwa auf Behörden, Beamten oder politischen Amtsträgern. Im Folgenden
  • investigativ
    Investigativ bezieht sich auf eine Form der Recherche, Analyse und Berichterstattung, die darauf abzielt, schwer zugängliche Informationen aufzudecken, um Gesetzesverstöße, Missstände oder Fehlverhalten aufzudecken und zur Rechenschaft zu ziehen. Einführung in die investigative Recherche Die investigative Recherche ist eine besondere Form der Recherche, bei der
  • nichtsdestotrotz
    Nichtsdestotrotz ist ein Adverb, das eine gewisse Hartnäckigkeit oder Beharrlichkeit zum Ausdruck bringt. In der juristischen Fachsprache wird es genutzt, um trotz aller Hindernisse und Argumente eine Rechtsposition oder -meinung aufrechtzuerhalten. Verwendung von Nichtsdestotrotz im juristischen Schriftverkehr und in der Argumentation In der juristischen Kommunikation wird
  • nulla poena sine culpa
    Keine Strafe ohne Schuld.
  • obszön
    Obszönität bezeichnet grob anstößige oder schamverletzende Darstellungen, die gegen das Scham- und Sittlichkeitsgefühl verstoßen und in der Regel sexuelle Bezüge aufweisen. Gesetzliche Regelungen zur Obszönität Im deutschen Recht gibt es mehrere Paragraphen, die sich mit obszönen Handlungen, Werken oder Darstellungen befassen. Die wichtigsten sind im Strafgesetzbuch (StGB)
  • renitent
    Unter einem renitenten Verhalten versteht man im rechtlichen Kontext die wiederholte oder dauerhafte Widerspenstigkeit, Ungehorsamkeit oder Weigerung einer Person gegenüber rechtmäßig getroffenen Entscheidungen, Weisungen oder Auflagen. Renitenz im Arbeitsrecht Im Arbeitsrecht kommt der Begriff "renitent" häufig vor, etwa im Zusammenhang mit Arbeitsverweigerungen oder unkooperativem Verhalten von Arbeitnehmern.
  • schlau
    Schlau bezeichnet im juristischen Kontext die Fähigkeit, Sachverhalte aus juristischer Sichtweise geschickt, überlegt und vorausschauend zu bewerten und entsprechend zu handeln. Schlauheit in der Gesetzgebung Um schlau in der Gesetzgebung tätig zu sein, sollten Juristen Gesetze und Rechtsprechung genau verfolgen, um mögliche Änderungen
  • selbstgefällig
    Selbstgefällig ist ein Begriff, der im juristischen Kontext verwendet wird, um eine Person oder einen Sachverhalt zu beschreiben, der eine übermäßig positive oder selbstgerechte Haltung bezüglich der eigenen Leistungen, Fähigkeiten oder Meinungen aufweist. Arbeitsrechtliche Implikationen von Selbstgefälligkeit Im Arbeitsrecht kann Selbstgefälligkeit Auswirkungen auf die Beurteilung
  • tatverdächtigenbelastungszahl
    Die Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) ist eine statistische Kennzahl , die in der Kriminologie verwendet wird, um die Häufigkeit der Tatverdächtigen in bestimmten Bevölkerungsgruppen zu messen. Sie drückt das Verhältnis zwischen den ermittelten Tatverdächtigen und der Bevölkerung aus, errechnet auf jeweils 100.000 Einwohner des entsprechenden
  • zum einen zum anderen
    Die juristische Redewendung "zum einen zum anderen" wird verwendet, um zwei verschiedene Perspektiven, Aspekte oder Argumente in Bezug auf eine Rechtsfrage zu begründen oder gegeneinander abzuwägen. 1. Verwendung von "zum einen zum anderen" Der Ausdruck "zum einen zum anderen" ist in juristischen Texten, Gutachten und
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