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Rechtsanwalt: Insolvenzrecht nach Orten

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Informationen zum Rechtsgebiet Insolvenzrecht

Das Insolvenzrecht ist ein Teil des Zivilrechts und behandelt die Rechte eines Gläubigers im Falle der Zahlungsunfähigkeit eines Schuldners. Die Bezeichnung Insolvenz stammt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet in etwa: Schuldschein nicht einlösen könnend.

Vom Schuldschein des Mittelalters zur Insolvenz heute

Im Mittelalter gab es Schuldscheine, die ein Schuldner unterschreiben musste, damit der Forderungsinhaber den Nachweis für das Leihen von Geld oder Sachen besaß. Diese Schuldscheine wurden auch gehandelt, sie wurden zum Wechsel. Sie waren versehen mit einem Fälligkeitsdatum, zu dem der Schuldner dem letzten Gläubiger die auf dem Schuldschein vermerkte Summe zu zahlen hatte. Konnte er das nicht, war er insolvent, der Wechsel ist geplatzt. Auch heute gilt dasselbe wie im Mittelalter: Ein insolventer Schuldner hat eine akute Zahlungsunfähigkeit, eine drohende Geldnot oder ist überschuldet.

Nach modernem Insolvenzrecht können nicht nur Unternehmen insolvent werden, auch natürliche Personen. Eine Insolvenz kann und muss grundsätzlich teilweise vom Schuldner durch einen Insolvenzantrag beantragt werden. Bei Fragen dazu, ist ein Fachanwalt oder Anwalt der beste Ansprechpartner.

Das Insolvenzverfahren

Wird Insolvenz angemeldet, kann dies in einem Insolvenzverfahren resultieren. Der Zweck ist es, die gegebene Situation in einem rechtlich geordneten Rahmen abzuwickeln oder auch die Zahlungsfähigkeit wiederherzustellen. Beendet ist die Insolvenz bei Privatleuten durch die sogenannte Restschuldbefreiung. Bei Unternehmen ist die Beendigung der Regelinsolvenz die offizielle Auflösung des Unternehmens.

Konsequenzen der Insolvenz

Eine Insolvenz ist nicht das finanzielle Ende eines Unternehmens oder einer Privatperson. Das Insolvenzrecht sieht viel mehr vor, dass insolvent gehende juristische oder natürliche Personen von ihren Schulden befreit werden, damit sie anschließend eine neue Existenzgrundlage aufbauen können. Umgekehrt bedeutet das, dass im Rahmen einer Insolvenz die Forderungsinhaber meist auf einen Großteil ihrer Geldeinlage verzichten müssen. Aber, wenn sich die Insolvenz positiv gestaltet, nicht auf die gesamte Summe. Das ist der Vorteil. Die Geldnot eines Schuldners ohne ein Verfahren nach dem Insolvenzrecht würde in der Regel bedeuten, dass der Geldgeber vollständig leer ausgeht. Deshalb sie zu großen Teilen bereit, einem Insolvenzverfahren zuzustimmen. Denn nur dann, wenn alle an der Insolvenz Beteiligten vorbehaltlos zustimmen, kommt es zum Verfahren. Das Ergebnis ist dann für alle Teilnehmer bindend.

Schuldnerberatungsstellen

Verbraucher können entweder selbst den Versuch einer Schuldenregulierung unternehmen, indem sie mit dem Gläubiger verhandeln. Weitaus sinnvoller ist es jedoch für die meisten Schuldner, eine Schuldnerberatungsstelle aufzusuchen. Diese versucht, die Finanzen des jeweiligen Schuldners zu ordnen und auf diese Weise einen Überblick über die Finanzen zu erhalten und im Idealfall einen Insolvenzplan erarbeiten. Denn meist haben die Menschen, die private Insolvenz beantragen müssen, keinen Überblick mehr über die Forderungen beispielsweise von Telefon-, Strom- oder Vermietungsunternehmen. Die Schuldnerberatungsstelle wird dann im Rahmen des Insolvenzrechts tätig und versucht, mit den Gläubigern Schuldvereinbarungen zu treffen und dadurch Schulden abbauen. Diese können dahingehen, dass der Schuldner einen ihm möglichen Teil seines Einkommens entsprechend einem Abzahlungsplan an die Gläubiger überweist.

Ist es der Schuldnerberatungsstelle auf diese Weise nicht möglich, das Problem zu lösen, dann rät sie ihrem Mandanten zum Antrag auf Privatinsolvenz. Dazu ist es erforderlich, dass der Schuldner einen speziellen Rechtsanwalt für Insolvenzrecht beauftragt. Dieser wiederholt die Versuche der Schuldnerberatungsstelle, jedoch auf anwaltlicher und damit vorgerichtlicher Ebene. Erst dann, wenn alle Beteiligten der Verbraucherinsolvenz zugestimmt haben, gelangt die Angelegenheit vor dem Richter.

Für die Insolvenz von Unternehmen

Ist ein Unternehmen insolvent, sind spezielle Insolvenzverwalter zuständig. Diese werden, wenn das zahlungsunfähige Unternehmen einen Insolvenzantrag beim Insolvenzgericht stellt, von dem zuständigen Richter berufen. Der Insolvenzanwalt prüft zunächst die finanzielle Situation des Unternehmens dahingehend, ob durch Einsparmöglichkeiten oder Umstrukturierungen eine Zahlungsfähigkeit wiederhergestellt werden kann. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn es sich um einen vorübergehenden Liquiditätsengpass handelt. Erreicht der Insolvenzverwalter hierdurch keine Erfolge, wird das Gericht ein Insolvenzverfahren durchführen. Ratsam ist es bei Firmen immer eine Kanzlei zu kontaktieren, da diese sich mit dem Rechtsgebiet bestens auskennt so eine bestmögliche Lösung erarbeiten kann.


Top 20 Orte zu Rechtsanwalt Insolvenzrecht:


Orte zu Rechtsanwalt Insolvenzrecht

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Insolvenzrecht erklärt von A bis Z

  • Abgesonderte Befriedigung
    Die  abgesonderte Befriedigung  ist ein Begriff aus dem  Insolvenzrecht  und bezieht sich auf die Befriedigung von Gläubigern, die über ein  abgesondertes Recht  an einem Vermögensgegenstand des Schuldners verfügen. Diese Gläubiger werden vor den übrigen Gläubigern aus dem Insolvenzverfahren bedient und haben daher eine privilegierte Stellung. Beispiele für abgesonderte Rechte
  • Absonderung
    Grundsätzlich ist es im deutschen Insolvenzrecht so, dass alle Gläubiger gleichmäßig befriedigt werden müssen. Ausnahmen ergeben sich allerdings in einigen Fällen; so auch bei der Absonderung. Als eine „ Absonderung “ wird im Insolvenzrecht eine der Ausnahmen des Grundsatzes bezeichnet, dass alle Gläubiger gleich behandelt werden müssen. Demzufolge
  • Anfechtungsfrist
    Anfechtungsfrist bezeichnet den gesetzlich festgelegten Zeitraum, innerhalb dessen eine durch Anfechtung anfechtbare Rechtshandlung gegenüber dem Anfechtungsgegner erklärt werden muss, um wirksam zu werden. 1. Allgemeine Einführung in die Anfechtungsfrist Im deutschen Rechtssystem hat die Anfechtung von Rechtshandlungen eine große Bedeutung. Sie ermöglicht es den Beteiligten, bestimmte Handlungen
  • Archivierungszeitraum
    Der Archivierungszeitraum bezeichnet den Zeitraum, in dem Dokumente, Akten und andere Informationen aufgrund gesetzlicher Vorschriften, Verträgen oder internen Regelungen aufbewahrt und zur Verfügung gestellt werden müssen. Einleitung Der Archivierungszeitraum ist im juristischen Kontext von zentraler Bedeutung, da er die Dauer vorgibt, in welcher Informationen, Unterlagen und Dokumente
  • Auslösung
    Die Auslösung ist grundsätzlich ein Prozess oder ein Ereignis, das einen Zustandswechsel, eine Handlung, eine Reaktion oder die Freisetzung eines Mechanismus bewirkt. Sie kann in verschiedenen Kontexten stattfinden, einschließlich der Technik, Medizin, Physik und Psychologie, wobei jede Disziplin ihre eigene spezifische Anwendung und Bedeutung dieses Begriffs hat. 
  • Aussonderung
    Im Insolvenzrecht wird als "Aussonderung" die Herausgabe von Gegenständen oder Rechten aus der Insolvenzmasse bezeichnet. Dies Recht steht gemäß § 47 InsO nur demjenigen zu, welcher geltend machen kann, dass betreffende Gegenstände beziehungsweise Rechte ihm zustehen und nicht Eigentum des Insolvenzschuldners sind. Das bedeutet, der Betreffende muss aussonderungsberechtigt sein.
  • Bankschulden
    Bankschulden sind Verbindlichkeiten, welche sich aus den Kredit- oder Finanzierungsgeschäften einer Bank oder eines Kreditinstituts gegenüber ihren Kunden, anderen Finanzinstitutionen oder dem Staat ergeben. Rechtsrahmen für Bankschulden Die Grundlagen zur Entstehung von Bankschulden und ihrer rechtlichen Handhabung finden sich im deutschen Recht in verschiedenen Gesetzeswerken und Regelungen.
  • Clubgründung
    Die Clubgründung bezeichnet die Errichtung eines eingetragenen oder nicht eingetragenen Vereins oder einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit dem Ziel, gemeinsame Interessen zu verfolgen und Aktivitäten zu organisieren. Rechtsformen bei der Clubgründung Bei der Gründung eines Clubs gibt es diverse Rechtsformen, die in Betracht kommen. Die häufigsten sind
  • Defizit
    Defizit bezeichnet allgemein ein Minus, eine Unterdeckung oder eine negative Differenz, die sich aus dem Vergleich von Einnahmen und Ausgaben oder von Soll und Haben in einer Bilanz ergibt. In einem juristischen Zusammenhang kann ein Defizit sowohl in finanzieller Hinsicht als auch im Hinblick auf rechtliche Verpflichtungen
  • Drittschuldnerklage
    Die Drittschuldnerklage ist ein zivilrechtliches Verfahren, in dem ein Gläubiger gegen einen Drittschuldner vorgeht, um eine Forderung gegen seinen Schuldner zu realisieren. Der Drittschuldner hält dabei Vermögenswerte oder stellt Ansprüche bereit, die für die Befriedigung des Gläubigers verwendet werden können. 1. Rechtsgrundlagen der Drittschuldnerklage Die Drittschuldnerklage ist
  • Eidesstattliche Versicherung - Offenbarungseid
    Die eidesstattliche Versicherung , auch bekannt als "Versicherung an Eides statt", ist eine besondere Beteuerung einer Person, durch die sie versichert, dass ihre Aussagen der Wahrheit entsprechen . Diese Versicherung wird in verschiedenen Fällen vor Gerichten oder Behörden
  • Einstieg, GmbH
    Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist eine juristische Person und eine der häufigsten Unternehmensformen in Deutschland. Sie zeichnet sich durch eine Haftungsbeschränkung ihrer Gesellschafter aus und wird in Deutschland im GmbH-Gesetz (GmbHG) geregelt. 1. Gründung und Errichtung einer GmbH Die Gründung einer GmbH erfolgt durch mindestens
  • Einziehung von Schulden
    Die Einziehung von Schulden ist ein Rechtsinstitut, bei dem ein Gläubiger seine Forderung gegenüber einem Schuldner geltend macht und durchsetzt, insbesondere durch Zwangsvollstreckungsmaßnahmen. Grundlagen der Einziehung von Schulden Im deutschen Recht gibt es verschiedene Möglichkeiten für Gläubiger, ihre Forderungen gegen Schuldner durchzusetzen. Dazu kann der Gläubiger zunächst
  • Ende - Buchführungspflicht
    Zum Ende der Buchführungspflicht nach § 141 AO vgl. Tz. 5. Das Ende der Buchführungspflicht nach Handelsrecht ergibt sich wie folgt: Person
  • Entschuldung
    Mit der Entschuldung haben Privatpersonen , die zahlungsunfähig sind und ihre Schulden nicht kurzfristig zurückzahlen können, die Möglichkeit, nach einer gewissen Zeit durch eine außergerichtliche oder gerichtliche Schuldenbereinigung schuldenfrei zu werden. Das Ziel der Entschuldung ist es, die Gläubiger bestmöglich zu befriedigen und
  • Eröffnungsbeschluss
    Der Begriff des Eröffnungsbeschlusses spielt sowohl im I nsolvenzverfahren wie auch im Strafverfahren eine Rolle. Im Insolvenzverfahren beginnt mittels Beschluss des Insolvenzgerichts das eröffnete Insolvenzverfahren, so dass das Vermögen des Schuldners verwertet werden kann. Im Strafverfahren handelt es sich
  • Forderungen
    Forderungen sind im juristischen Sinne schuldrechtliche Ansprüche, die eine Person (Gläubiger) gegen eine andere Person (Schuldner) aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Regelungen geltend machen kann. Arten von Forderungen Im deutschen Recht lassen sich Forderungen in verschiedene Kategorien einteilen: Zivilrechtliche Forderungen : Ansprüche, die
  • Forderungskauf
    Der Forderungskauf ist die rechtliche Übertragung einer Forderung von einem Gläubiger (Zedent) an einen neuen Gläubiger (Zessionar) aufgrund eines Vertrages. Zustandekommen Ein Forderungskauf kommt durch einen Vertrag zwischen dem bisherigen Gläubiger (Zedent) und dem neuen Gläubiger (Zessionar) zustande. Der Schuldner der Forderung muss gemäß §
  • Gläubigerausschuss (Insolvenz)
    In der Insolvenzordnung ist die Einrichtung eines Gläubigerausschusses verankert. Er stellt ein Element der „Gläubigerautonomie“ dar. Der Gläubigerausschuss hat die Aufgabe, den Insolvenzverwalter zu unterstützen. Ihm obliegen dabei auch Kontrollrechte. Dieses Kontrollrecht ist andererseits aber auch eine Pflicht dieses Ausschusses. Das Kontrollrecht soll primär sicherstellen, dass die Interessen
  • Gläubigerausschuss - Insolvenzgläubiger
    Neben der Gläubigerversammlung ist der Gläubigerausschuss das zweite Organ in einem Insolvenzverfahren, dessen Aufgabe es ist, den Insolvenzverwalter bei seiner Geschäftsführung zu unterstützen und zu überwachen. Die Bestellung des Gläubigerausschusses erfolgt gemäß § 67 InsO entweder  vom Insolvenzgericht aus den Reihen der Gläubiger bereits vor der ersten Gläubigerversammlung,
  • Gläubigerbenachteiligung
    Die Gläubigerbenachteiligung ist ein Rechtsbegriff, der die vorsätzliche oder fahrlässige Herbeiführung einer Verschlechterung der Befriedigungsaussichten eines oder mehrerer Gläubiger durch den Schuldner bezeichnet. Gesetzliche Grundlagen und Voraussetzungen Die Gläubigerbenachteiligung wird in verschiedenen Gesetzen und Paragraphen thematisiert, insbesondere im Zusammenhang mit der Insolvenzordnung (InsO) und dem Strafgesetzbuch (StGB).
  • Gläubigervergleich
    Ziel eines Gläubigervergleichs ist es, zwischen dem Schuldner und seinen Gläubigern über die Rückzahlung der Forderungen eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Dem Schuldner wird in der Regel von den Gläubigern ein Teil der Forderungen erlassen , damit er die restlichen Schulden dann entsprechend seinen finanziellen
  • Gläubigerversammlung - Insolvenzgläubiger
    Die Gläubigerversammlung ist neben dem Gläubigerausschuss eines der Organe der Insolvenzgläubiger, welches die Aufgabe hat, die Rechte der Gläubiger gegenüber dem Insolvenzgericht, dem Insolvenzverwalter sowie dem Insolvenzschuldner wahrzunehmen. Die Gläubigerversammlung besteht aus allen Gläubigern des betreffenden Insolvenzverfahrens und wird seitens des Gerichts einberufen, wobei diese Treffen nicht öffentlich
  • Gründung e.V.
    Ein eingetragener Verein (e.V.) ist eine freiwillige Vereinigung von Personen, die sich aufgrund einer gemeinsamen Zielsetzung zusammengeschlossen haben und deren Zweck nicht auf die Erzielung von wirtschaftlichen Gewinnen ausgerichtet ist. Der e.V. ist eine juristische Person und unterliegt dem Vereinsrecht im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). 1. Schritt: Vereinssatzung erstellen
  • Hakenkreuz
    Das Hakenkreuz (auch Swastika oder Swastik) ist ein aus vier identischen Winkeln bestehendes Kreuz. In der Rechtsprechung wird der Gebrauch des Hakenkreuzes vor allem im Zusammenhang mit verfassungsfeindlichen Aktivitäten geahndet, weil es als Kennzeichen verbotener Organisationen gilt. Verwendung des Hakenkreuzes und Strafbarkeit Das Verwenden eines Hakenskreuzes kann
  • Inkasso (ohne Mahnung)
    Inkasso ohne Mahnung bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Gläubiger versucht, bei säumigen Zahlungen von einem Schuldner ohne vorherige Mahnung Forderungen einzutreiben. Warum Inkasso ohne Mahnung? Der Grundsatz der Mahnung als Voraussetzung für Zahlungsverzug und Inkassoverfahren ist im deutschen Rechtssystem fest verankert. Allerdings gibt es
  • Inkassovergütung
    Die Inkassovergütung ist das Entgelt, das einem Inkassounternehmen oder Rechtsanwalt für die Durchführung von Inkassodienstleistungen, also für die außergerichtliche Geltendmachung und Beitreibung von fälligen Forderungen, zusteht. Rechtsgrundlagen der Inkassovergütung Die Inkassovergütung wird in Deutschland durch verschiedene gesetzliche Regelungen und Vorschriften bestimmt. Grundlage hierfür ist das Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG),
  • Insolvenz
    Insolvenz bedeutet Zahlungsunfähigkeit , d.h. dass die Gläubiger eines Schuldners aus seinem Vermögen nicht mehr befriedigt werden können. Insolvenz Arten Im Insolvenzrecht ist zu unterschieden zwischen: Regelinsolvenz bzw.
  • Insolvenzanmeldung
    Die Insolvenzanmeldung ist der formelle Schritt, bei dem ein Schuldner oder Gläubiger die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners bei einem zuständigen Gericht beantragt. Grundlagen der Insolvenzanmeldung Beim Thema Insolvenzanmeldung geht es in erster Linie darum, dass ein Unternehmen oder eine Privatperson nicht mehr in
  • Insolvenzbekanntmachungen
    Insolvenzbekanntmachungen sind offizielle Veröffentlichungen von Entscheidungen und Informationen im Zusammenhang mit Insolvenzverfahren. Sie dienen der rechtlichen Sicherheit und Transparenz für alle beteiligten Parteien. Rechtliche Grundlagen der Insolvenzbekanntmachungen Die Insolvenzbekanntmachungen basieren auf verschiedenen rechtlichen Grundlagen. Der wichtigste rechtliche Rahmen hierfür ist die Insolvenzordnung (InsO) und die Verordnung über
  • Insolvenzgericht
    Das Insolvenzgericht ist gemäß § 2 InsO die gerichtliche Instanz zur Abwicklung des Insolvenzverfahrens , in welchem die Gläubiger gemeinschaftlich zu befriedigen sind. Es wird auf Antrag des Schuldners oder eines Gläubigers eröffnet, wenn eine ausreichende Begründung (z. B. Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung)
  • Insolvenzgläubiger
    Der Begriff Insolvenzgläubiger ist in § 38 Insolvenzordnung (InsO) legaldefiniert und bezeichnet danach diejenigen „persönlichen Gläubiger, die einen zur Zeit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens begründeten Vermögensanspruch gegen den Schuldner haben.“ Davon zu unterscheiden sind aussonderungsberechtigte (vgl. § 47 InsO), absonderungsberechtigte
  • Insolvenzmasse
    Als Insolvenzmasse wird gemäß § 35 InsO das gesamte Vermögen des Schuldners bezeichnet, das dieser zur Zeit der Insolvenzverfahrenseröffnung besaß und das während des laufenden Insolvenzverfahrens hinzukommt (z. B. Erbschaft, pfändbares Einkommen). Mit der Insolvenzmasse werden so viele ausstehende Gläubigerforderungen wie möglich
  • Insolvenzplan
    Bei einem Insolvenzplan handelt es sich um einen Sanierungsplan , der dazu dient, ein Unternehmen während des Insolvenzverfahrens zu erhalten. In Kombination mit dem Schutzschirm und der E igenverwaltung kann der Insolvenzplan dem Unternehmen Sanierungsvorteile bieten. Der
  • Insolvenzplanverfahren
    Das Insolvenzplanverfahren ermöglicht es Unternehmen, sich in der Insolvenz zu sanieren. Der Insolvenzplan stellt einen Vergleich dar, dem die Gläubigermehrheit  zustimmen muss. Ziel des Insolvenzplanverfahrens Das Insolvenzplanverfahren verfolgt das Ziel: die Ertragskraft des Unternehmens wieder herzustellen,
  • Insolvenzquote
    Die Insolvenzquote bezeichnet den Prozentsatz des offenen Forderungsbetrages, der an die Gläubiger im Insolvenzverfahren ausgezahlt wird. Bestimmung der Insolvenzquote Die Bestimmung der Insolvenzquote erfolgt im Rahmen des Insolvenzverfahrens und ist abhängig von mehreren Faktoren. Zunächst muss die Insolvenzmasse ermittelt werden, die aus dem Vermögen besteht,
  • Insolvenzrecht - Vorläufiger Insolvenzverwalter
    Ein vorläufiger Insolvenzverwalter wird vom Insolvenzgericht in jenen Fällen bestimmt, in denen dies zur Sicherung der Insolvenzmasse notwendig ist. Die Befugnisse des vorläufigen Insolvenzverwalters werden nicht per Gesetz definiert, sondern werden individuell festgelegt. Je nach Umfang seiner Befugnisse wird der vorläufige Insolvenzverwalter als "schwach", halbstark" oder "stark" bezeichnet:
  • Insolvenztabelle
    Die Insolvenztabelle ist ein Verzeichnis im Insolvenzverfahren, in dem alle angemeldeten und festgestellten Forderungen der beteiligten Gläubiger aufgelistet sind. Sie dient der transparenten und geordneten Abwicklung des Verfahrens und bildet die Grundlage für die Verteilung der Insolvenzmasse. Die rechtliche Grundlage der Insolvenztabelle Die gesetzlichen Regelungen zur Insolvenztabelle
  • Insolvenzverfahren
    Die Insolvenzordnung ist ein Gebiet des deutschen Zivilrechts. Das Insolvenzverfahren beschäftigt sich mit den Rechten der einzelnen Gläubiger, wenn der Schuldner zahlungsunfähig ist. Im Insolvenzverfahren wird unterschieden zwischen:
  • Insolvenzverwalter
    Wenn ein Insolvenzverfahren eröffnet wird, ernennt das zuständige Insolvenzgericht einen Insolvenzverwalter . Anstelle des Begriffs ist auch der Begriff „Konkursverwalter“ geläufig. Nicht jeder kann dazu benannt werden. Voraussetzung ist, dass er verschiedene Kenntnisse vorweisen kann, welche die beauftragte Person s owohl im
  • Insolvenzverwalter Haftung
    Die Insolvenzverwalter Haftung bezeichnet die gesetzliche Verantwortung des Insolvenzverwalters für die Erfüllung seiner Pflichten innerhalb eines Insolvenzverfahrens. Sie kann sowohl gegenüber der Insolvenzmasse als auch gegenüber Dritten bestehen. Grundlagen der Insolvenzverwalter Haftung Die Insolvenzverwalter Haftung basiert auf verschiedenen Gesetzesgrundlagen, insbesondere auf dem Insolvenzordnung (InsO) . In
  • Internationales Insolvenzverfahren
    Ein internationales Insolvenzverfahren liegt vor, wenn ein Insolvenzfall mit grenzüberschreitenden Bezügen gegeben ist. Internationale Insolvenzverfahren werden gemäß dem Internationalen Insolvenzrecht geregelt, welches festlegt, wo die gerichtliche Zuständigkeit liegt und welches Recht anzuwenden ist. Innerhalb der EU wird ein internationales Insolvenzverfahren gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1346/2000 (EUInsVO) geregelt;
  • Kapital
    Kapital ist in der Rechtswissenschaft der Vermögenswert, der einem Unternehmen oder einer Person zur Verfügung steht, insbesondere für Investitionen und Finanzierungen. Kapital kann sowohl in Geld- als auch in Sachwerten bestehen. 1. Arten von Kapital im deutschen Recht Im deutschen Recht werden unterschiedliche Arten von Kapital unterschieden,
  • Kassenbericht
    Der Kassenbericht ist eine detaillierte Aufstellung aller Einnahmen und Ausgaben einer Organisation oder eines Vereins innerhalb eines bestimmten Zeitraums, oft einem Geschäftsjahr. Er dient der Transparenz und Nachvollziehbarkeit der finanziellen Aktivitäten und ist zudem gesetzlich vorgeschrieben. Inhalt und Form eines Kassenberichts Ein Kassenbericht sollte alle finanziellen Transaktionen
  • Kassensturz, Vereinsauflösung
    Der Kassensturz bezeichnet im juristischen Sinne die Prüfung der finanziellen Situation eines Vereins im Rahmen seiner Auflösung oder Liquidation. Dazu gehört die Erfassung und Bewertung aller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie die Abwicklung eventueller offener Rechtsgeschäfte. 1. Grundlagen der Vereinsauflösung Die Vereinsauflösung ist der Prozess, bei dem ein
  • Konteneinsicht
    Konteneinsicht bezeichnet im juristischen Sinn das Recht einer Person oder einer Institution, Einsicht in die Kontodaten einer anderen Person oder Institution zu nehmen. Dies umfasst Informationen wie Kontostände, Kontobewegungen oder -umsätze und setzt in der Regel einen konkreten rechtlichen Anspruch oder eine entsprechende Vollmacht voraus. Gesetzliche Grundlagen zur
  • Kostenminimierung
    Kostenminimierung ist das Bestreben, die anfallenden Kosten eines Unternehmens, einer Organisation oder einer Privatperson so gering wie möglich zu halten, um die Effizienz zu erhöhen und wirtschaftlichen Erfolg zu maximieren. Gesetzliche Grundlagen für Kostenminimierung Im deutschen Recht gibt es keine explizite gesetzliche Verpflichtung zur Kostenminimierung. Allerdings spielen
  • Kreditanfrage
    Die Kreditanfrage bezeichnet den Vorgang, bei dem eine natürliche oder juristische Person bei einer Bank oder einem anderen Kreditinstitut um die Gewährung eines Kredits bittet. Rechtliche Rahmenbedingungen einer Kreditanfrage Die rechtlichen Grundlagen für Kreditanfragen in Deutschland finden sich im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) , im Kreditwesengesetz
  • Kreditor
    Gläubiger
  • Kreditsicherung
    Kreditsicherung bezeichnet die verschiedenen Instrumente und Maßnahmen, die Kreditgeber ergreifen, um das Ausfallrisiko von Krediten zu minimieren. Diese Sicherheiten sollen sicherstellen, dass der Kreditgeber im Falle eines Zahlungsausfalls des Kreditnehmers sein Geld zurückerhält. Arten der Kreditsicherung Es gibt verschiedene Arten von Sicherheiten, die von Kreditgebern gefordert werden
  • Limited
    Die Limited (Ltd.) ist eine in Großbritannien und anderen Common-Law-Ländern weit verbreitete Rechtsform der Kapitalgesellschaft mit beschränkter Haftung. Sie ähnelt der deutschen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), hat jedoch einige Unterschiede in der Gründung und Führung. Entstehung und Rechtsgrundlagen einer Limited Die Limited entstand im 19. Jahrhundert
  • Liquidation
    Unter dem aus dem Lateinischen stammenden Begriff Liquidation (von liquidare: „verflüssigen“) versteht man sowohl in der Rechtswissenschaft als auch in der Betriebswissenschaft den Verkauf aller Vermögensgegenstände eines Unternehmens oder Vereins bzw. die Veräußerung des Unternehmens selbst oder in betriebsfähigen Teilen, um das
  • Liquidationswert
    Der Liquidationswert ist der Wert, der bei der Veräußerung oder Liquidation eines Unternehmens oder eines Unternehmensanteils erzielt werden würde, abzüglich der Kosten der Veräußerung oder Liquidation. Liquidationswert im Rahmen der Unternehmensbewertung Der Liquidationswert spielt insbesondere bei der Bewertung von Unternehmen eine wichtige Rolle. Unter bestimmten
  • Liquidität
    Liquidität bezeichnet die Fähigkeit eines Schuldners, seine fälligen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht und in voller Höhe zu erfüllen. Arten der Liquidität Im juristischen Kontext werden unterschiedliche Arten der Liquidität unterschieden: Kurzfristige Liquidität : Sie betrifft die Fähigkeit, fällige Zahlungsverpflichtungen innerhalb weniger Wochen oder Monate
  • Liquiditätsplan
    Unternehmen müssen generell jederzeit in der Lage sein, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen (dynamische Liquidität). Liquidität ist also für den Erhalt des Unternehmens von sehr hoher Bedeutung. Auch ein rentabel arbeitender Betrieb kann zahlungsunfähig werden (Illiquidität). Es brauchen nur einige Kunden später als erwartet zu bezahlen oder gar ein Großkunde
  • Lohnpfändung
    Die Lohnpfändung ist ein Vollstreckungsmittel zur Beschlagnahme eines Teils oder der gesamten Arbeitseinkünfte eines Schuldners durch einen Gläubiger, um offene Forderungen zu begleichen. Grundlagen der Lohnpfändung Die Lohnpfändung ist in der deutschen Rechtsordnung gesetzlich verankert. Sie dient Gläubigern als Möglichkeit, einen Teil des Arbeitseinkommens des
  • Maoismus
    Der Maoismus ist eine politische Ideologie, die auf den Ideen des chinesischen kommunistischen Führers Mao Zedong basiert. Rechtlicher Status des Maoismus in Deutschland In Deutschland gibt es keine spezifischen Gesetze, die den Maoismus verbieten oder regulieren, jedoch können bestimmte maoistische Aktivitäten als Verstöße gegen die
  • Nachtragsliquidation
    Nachtragsliquidation ist ein rechtlicher Begriff, der den Prozess der Fortführung einer bereits abgeschlossenen Liquidation einer Gesellschaft bezeichnet, wenn neue Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten identifiziert wurden. Grundlagen der Nachtragsliquidation Die Nachtragsliquidation tritt in Kraft, wenn eine Gesellschaft aufgelöst und ihre Abwicklung durch die Liquidatoren
  • Personenüberprüfung
    Die Personenüberprüfung ist der Prozess der Sammlung, Überprüfung und Analyse von Informationen über eine Person, um deren Zuverlässigkeit, Integrität und Eignung für bestimmte Zwecke, insbesondere im beruflichen Bereich, zu beurteilen. Rechtliche Grundlagen der Personenüberprüfung Zur Durchführung einer Personenüberprüfung können unterschiedliche rechtliche Grundlagen herangezogen werden, je nachdem in
  • Pfändungsfreibetrag
    Der Pfändungsfreibetrag ist jener Teil des Einkommens einer Person, der nicht der Pfändung oder anderen Zwangsvollstreckungsmaßnahmen unterliegt und somit dem Schuldner zur Sicherung des Existenzminimums verbleibt. Rechtliche Grundlagen des Pfändungsfreibetrags In Deutschland ist der Pfändungsfreibetrag in verschiedenen Gesetzen geregelt. Die wichtigsten Regelungen finden sich in der Zivilprozessordnung
  • Regelinsolvenz
    Gemäß Insolvenzordnung kommt die Regelinsolvenz dann zur Anwendung, wenn kein besonderes Verfahren (z. B. Verbraucherinsolvenz gemäß §§ 304 ff. InsO, Nachlassinsolvenz gemäß §§ 315 ff. InsO) vorgesehen ist . Regelinsolvenz - Ziele und Dauer Die Regelinsolvenz gilt seit der Gesetzesänderung
  • Reminiszenz
    Reminiszenz bezeichnet im juristischen Kontext das Wiedererinnern an eine rechtliche Regel oder eine Rechtsprechungsentscheidung aus der Vergangenheit, die aufgrund ihrer Bedeutung und Wirkung auch in der Gegenwart noch Anwendung oder Auswirkungen hat. Reminiszenz im Privatrecht Im Privatrecht spielt die Reminiszenz eine bedeutende Rolle, vor allem
  • Requiem
    Ein Requiem bezeichnet eine Form der Totenmesse oder Totenliturgie in der römisch-katholischen Kirche, wobei es sich von seiner ursprünglichen Bedeutung löst und in verschiedenen Gesellschaftsbereichen Bedeutung erlangt hat. In juristischen Zusammenhängen kann das Requiem im weitesten Sinne als Bestandteil von Regelungen und Rechtsfragen im Zusammenhang mit Bestattungsritualen, Trauerfeiern, Urheberrechten
  • Sammlungsaufloesung
    Die Sammlungsauflösung bezeichnet den Prozess der Verwertung oder des Verkaufs einer Sammlung von Gegenständen, Kunstwerken, Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten durch den Sammlungseigentümer, sei es aus wirtschaftlichen, persönlichen oder rechtlichen Gründen. Grundlagen Die Sammlungsauflösung kann aus verschiedenen Gründen erfolgen, beispielsweise aufgrund von umständlichen
  • Sanierungsbeitrag
    Der Sanierungsbeitrag ist ein finanzieller Beitrag zur Finanzierung von städtebaulichen Sanierungsmaßnahmen. Dieser Beitrag kann von Grundeigentümern und Erbbauberechtigten erhoben werden, die durch die Sanierungsmaßnahmen einen wirtschaftlichen Vorteil in Form einer Wertsteigerung ihrer Grundstücke erfahren. Rechtsgrundlage Die Rechtsgrundlage für die Erhebung des Sanierungsbeitrags findet sich im
  • Schulden, Vollstreckungsbescheid
    Ein Vollstreckungsbescheid ist ein gerichtlicher Titel, der einem Gläubiger die Zwangsvollstreckung ermöglicht, um die im Titel festgestellte Forderung des Gläubigers gegen den Schuldner durchzusetzen. Allgemeines Das Thema Schulden und Vollstreckungsbescheid ist für viele Menschen ein alltägliches Problem, das in verschiedenen Lebensbereichen auftritt. Angesichts der aktuellen
  • Schulden, Zwangsvollstreckung
    Zwangsvollstreckung ist die zwangsweise Durchsetzung eines vollstreckbaren Titels gegen den Schuldner zur Befriedigung des Gläubigers. Grundlagen/Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung Die Zwangsvollstreckung ist in Deutschland vor allem im Gesetz über das gerichtliche Mahnverfahren (GVG) sowie der Zivilprozessordnung (ZPO) geregelt. Der Gläubiger kann die
  • Schuldenbereinigung
    Die Schuldenbereinigung stellt eine Ausweichlösung zum Insolvenzverfahren dar und erfolgt in der Regel zunächst außergerichtlich vor der Einleitung eines Insolvenzverfahrens. Denn bevor er einen Antrag auf Verfahrenseröffnung stellen kann, muss der Schuldner dem zuständigen Insolvenzgericht
  • Schuldenbereinigungsplan
    In einer Insolvenz muss eine Übersicht über die Schuldentilgung erstellt werden. Dies geschieht mit Hilfe des Schuldenbereinigungsplans, welcher den Insolvenzgläubigern noch vor Beginn des eigenetlichen Insolvenzverfahrens vorgelegt werden muss. In disem Plan muss so detailliert wie möglich beschrieben werden, wie der Schuldner gedenkt, seine Schulden abzuzahlen. Grundsätzlich wird
  • Schuldenbereinigungsplanverfahren
    Bei dem Schuldenbereinigungsplanverfahren handelt es sich um einen Bestadteil des Verbraucherinsolvenzverfahrens. Wenn ein Schuldner innerhalb seines Verbraucherinsolvenzverfahrens langfristig eine Schuldenbefreiung erreichen möchte, so ist ihm dies unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Hierfür hat er einen Antrag beim zuständigen Insolvenzgericht zu stellen und einen sogenannten "Schuldenbereinigungsplan" vorzulegen, der alle Regelungen
  • Schuldenbereinigungsverfahren
    Das Schuldenbereinigungsverfahren bietet Schuldnern die Möglichkeit, sich mit ihren Gläubigern über die Rückzahlung der Verbindlichkeiten durch Einmal- oder Ratenzahlungen zu einigen, wobei auch eine Kombination aus beidem möglich ist. Dabei wird unterschieden zwischen einem außergerichtlichem und dem
  • Schuldenerlass
    Der Schuldenerlass ist die einseitige, einvernehmliche oder gesetzlich geregelte Befreiung des Schuldners von seiner Verbindlichkeit gegenüber dem Gläubiger. Arten des Schuldenerlasses Der Schuldenerlass kann auf verschiedene Weise erfolgen. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen folgenden Varianten: Einseitiger Schuldenerlass: Bei einem einseitigen Schuldenerlass verzichtet
  • Schuldenvergleich
    In einem Schuldenvergleich bietet der Schuldner anhand eines Schuldenbereinigungsplans eine Teilzahlung der bestehenden Gläubigerforderungen an. Die Durchführung des Schuldenvergleichs erfolgt in der Regel vor der Eröffnung eines gerichtlichen Insolvenzverfahrens. Ziel des Schuldenvergleichs
  • Schuldhaftentlassung
    Die Schuldhaftentlassung beschreibt die Befreiung eines Schuldners von seiner Verbindlichkeit gegenüber dem Gläubiger durch eine besondere rechtliche Handlung, die meist aufgrund eines rechtsgeschäftlichen Vertrages oder einer gesetzlichen Regelung erfolgt. Grundlagen der Schuldhaftentlassung Eine Schuldhaftentlassung stellt eine Ausnahme innerhalb des Schuldrechts dar und beruht auf dem
  • Schuldnerberatung / Privatinsolvenz
    Lohnt der Gang zur Schuldnerberatung? Was tun bei Überschuldung? Die Schuldnerberatung bietet Hilfestellungen für Verbraucher, die eigenständig keinen Ausweg mehr aus der Verschuldung finden und eine unabhängige Beratung zum Thema Schulden suchen. Auch wenn die Anzahl der überschuldeten Privatpersonen 2008 im Vergleich
  • Schuldnerverzeichnis
    Im Schuldnerverzeichnis, das vom Vollstreckungsgericht geführt wird, sind die Personen erfasst, die eine eidesstattliche Versicherung nach §§ 807, 899 ff. ZPO oder nach § 284 Abgabenordnung abgegeben haben (früher: Offenbarungseid).
  • Schutzschirmverfahren
    In § 270b InsO wird das Schutzschirmverfahren geregelt und ist somit Bestandteil der „Regelungen über die Eigenverwaltung im Insolvenzverfahren“ gemäß §§ 270 bis 285 InsO. Somit erhalten Unternehmen, die massiv von einer Krise bedroht sind, durch das „Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG)“ die Möglichkeit,
  • Sperrerklärung
    Die Sperrerklärung ist eine rechtliche Erklärung, mit der ein Gläubiger sein Vorrecht zur Zwangsvollstreckung in das Vermögen seines Schuldners vorübergehend ausübt, um eine bevorstehende Insolvenz oder sonstige Vermögensveränderungen zu verhindern. Grundlagen der Sperrerklärung Die Sperrerklärung hat ihren Ursprung im deutschen Insolvenzrecht und ermöglicht es dem
  • Stammeinlage
    Die Stammeinlage ist der Teil des Grundkapitals einer Kapitalgesellschaft, der von den Gesellschaftern beansprucht wird und in das Register eingetragen wird, um das Unternehmen als solches zu gründen und die Haftung zu begrenzen. Allgemeines zur Stammeinlage Die Stammeinlage ist ein wesentlicher Bestandteil beim Gründungsprozess einer
  • Synergie
    Synergie bezeichnet im juristischen Bereich das Zusammenwirken von verschiedenen Rechtsnormen, juristischen Personen oder Sachverhalten, welches zu einer gemeinsamen oder verstärkten Wirkung führt. Formen von Synergien im Recht Im rechtlichen Bereich lassen sich verschiedene Formen von Synergien identifizieren. Dazu gehören unter anderem: Synergien zwischen Rechtsnormen, institutionelle Synergien
  • Titulierte Forderung
    Unter einer titulierten Forderung versteht man eine Forderung, die durch einen vollstreckbaren Titel bescheinigt wird, sodass sie zwangsweise durchgesetzt werden kann. Grundlagen Die titulierte Forderung ist im deutschen Recht ein wichtiges Instrument zur Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche. Sie entsteht, wenn ein Schuldner trotz Mahnung und Fristsetzung
  • UG gründen
    Die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), kurz UG , ist eine Variante der GmbH, die sich durch ein reduziertes Stammkapital auszeichnet und insbesondere für Gründer kleinerer Unternehmen interessant ist. Im rechtlichen Sinne handelt es sich um eine Kapitalgesellschaft. Gründungsvoraussetzungen Das wichtigste Merkmal und der Unterschied zur GmbH
  • Umschuldung
    Die Umschuldung bezeichnet den Prozess, bei dem ein bestehender Kredit oder eine bestehende Schuld durch einen neuen Kredit oder eine neue Schuld abgelöst wird. Ziel der Umschuldung ist in der Regel, die Zinskosten zu senken und die Rückzahlungsbedingungen zu verbessern, um die finanzielle Belastung zu reduzieren. Dabei
  • Unternehmensinsolvenz
    Die Unternehmensinsolvenz wird auch als Regelinsolvenz bezeichnet und wird in der Insolvenzordnung geregelt. Sie gilt für Firmen bzw. Unternehmen, aber auch für Freiberufler und aktuell Selbständige bzw. ehemals Selbständige und soll den finanziellen Neuanfang ermöglichen. Besonderheiten
  • Verbraucherinsolvenz
    In der Insolvenzordnung (InsO) wird die Verbraucherinsolvenz geregelt. Als vereinfachtes Insolvenzverfahren dient es zur Abwicklung der Zahlungsunfähigkeit bzw. drohenden Zahlungsunfähigkeit (Insolvenz) einer Privatperson (natürlicher Person). Diese wird auch umgangssprachlich als Privatinsolvenz bezeichnet. Gesetzliche Regelung Die Verbraucherinsolvenz wird gemäß § 304 Abs. 1 InsO
  • Vereinsauflösung
    Vereinsauflösung bezeichnet den rechtlichen Prozess, bei dem ein eingetragener Verein dauerhaft liquidiert wird und aus dem Vereinsregister gelöscht wird. Dieser Prozess wird durch verschiedene Gründe, wie z.B. Insolvenz, Mitgliederbeschluss oder behördliche Anordnung, ausgelöst. Gründe für die Vereinsauflösung Es gibt verschiedene Gründe, die zur Auflösung eines
  • Verjährung der Forderung
    Die Verjährung der Forderung ist ein rechtlicher Begriff, der die zeitliche Begrenzung von zivilrechtlichen Ansprüchen und dem iberrecht gegen den Schuldner bezeichnet. Grundlagen der Verjährung Die Verjährung ist in Deutschland im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. Sie hat zwei Hauptfunktionen: zum einen schützt sie den Schuldner
  • Zahlungsunfähigkeit
    Die Globalisierung birgt neben den zahlreichen Vorteilen auch Nachteile für die Unternehmen. Die auch im nationalen Geschäftsleben bestehende Gefahr von Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungsverzug durch Kunden vervielfacht sich durch vermehrten internationalen Handel. Vor dem Hintergrund zahlreicher Insolvenzen im In- und Ausland muss diese Problematik bei der wirtschaftlichen und rechtlichen Vertragsgestaltung
  • ambitioniert
    Ambitioniert bezeichnet eine zielstrebige, ehrgeizige und anspruchsvolle Herangehensweise oder Haltung, insbesondere im Bezug auf verschiedene Aspekte des Rechts und der Justiz. Ambitionierte Rechtsprechung In der Rechtsprechung zeigt sich ehrgeiz und zielstrebigkeit durch die Bemühungen der Gerichte, Rechtssicherheit und Gerechtigkeit im Einzelfall sowie für
  • apathisch
    " Apathisch " bezieht sich auf einen Zustand emotionaler, kognitiver oder körperlicher Untätigkeit oder Teilnahmslosigkeit. Im juristischen Kontext kann Apathie eine Rolle bei der Beurteilung von Handlungsfähigkeit, Schuldfähigkeit oder Vernachlässigung spielen. Apathie und Handlungsfähigkeit Die Handlungsfähigkeit einer Person ist ein grundlegender Aspekt in vielen rechtlichen Auseinandersetzungen. Eine
  • defizitär
    Defizitär ist ein Begriff aus dem juristischen Bereich, der beschreibt, dass eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Rechtsverhältnis nicht im Gleichgewicht ist, eine Unvollständigkeit oder Unwirtschaftlichkeit aufweist oder eine negative Entwicklung zu verzeichnen hat. Einführung Der Begriff defizitär hat seinen Ursprung in der
  • deliberativ
    Der Begriff "deliberativ" leitet sich vom lateinischen "deliberare" ab und bedeutet frei übersetzt "überlegen" oder "abwägend". In der Rechtssprache bezieht sich dieser Begriff auf das systematische Abwägen von Argumenten und das Erörtern von Fragen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Deliberative Prozesse in verschiedenen Rechtsbereichen Deliberative
  • engagiert
    Engagiert bezieht sich im juristischen Kontext auf das aktive Einbringen in rechtliche Angelegenheiten und das konsequente Vertreten der Interessen einer Partei. engagiertes Handeln in unterschiedlichen Rechtsgebieten Das engagierte Handeln kann in verschiedenen Rechtsgebieten eine Rolle spielen: Zivilrecht, Strafrecht, Verwaltungsrecht, Finanzrecht oder Arbeitsrecht . Dabei
  • extrovertiert
    Extrovertiert bezieht sich auf eine Persönlichkeitseigenschaft, bei der eine Person ihre Energie und Aufmerksamkeit nach außen, auf andere Menschen, richtet. Im juristischen Kontext kann extrovertiertes Verhalten in bestimmten Fällen rechtliche Auswirkungen haben. Relevanz im Strafrecht Im Strafrecht können extrovertierte Personen in bestimmten Fällen
  • händeln
    Im juristischen Kontext bezieht sich das Verb händeln auf den Abschluss und die Erfüllung von Verträgen , vor allem in Bezug auf den Handel von Waren und Dienstleistungen. Dies kann sich auf den Verkauf, Kauf oder Tausch von Waren beziehen, ebenso wie
  • intern
    Die Bezeichnung "intern" bezieht sich auf innerbetriebliche, innerhalb einer Organisation oder eines Systems stattfindende Vorgänge, Regelungen und Angelegenheiten. Im juristischen Zusammenhang umfasst dies sowohl das interne Recht einer Organisation als auch innerbetriebliche Rechtsverhältnisse. Interne Regelungsstrukturen und Rechtsverhältnisse Die internen Regelungsstrukturen eines Unternehmens oder einer Organisation beinhalten Richtlinien,
  • irreparabel
    Der Begriff "irreparabel" bezeichnet im juristischen Kontext einen Zustand, bei dem Schäden oder Veränderungen nicht mehr rückgängig gemacht oder wiederhergestellt werden können. Dies kann im Bereich von Verträgen, Haftungsansprüchen oder auch im öffentlichen Recht eine Rolle spielen. Irreparabel im Zivilrecht Im Zivilrecht begegnet man dem
  • kapazitäten
    Unter Kapazitäten versteht man im juristischen Kontext die Fähigkeiten oder Möglichkeiten einer Person oder Organisation, Rechte und Pflichten zu erwerben, auszuüben, einzugehen oder zu erfüllen. Arten von Kapazitäten Es gibt verschiedene Arten von Kapazitäten, die im juristischen Bereich relevant sind. Die wichtigsten sind: Rechtsfähigkeit:
  • kollabieren
    Kollabieren bezeichnet im juristischen Kontext das Zusammenbrechen oder Scheitern eines Rechtsverhältnisses, einer juristischen Institution oder eines Rechtsverfahrens (z.B. Vertragsbruch, Insolvenz, Prozessniederlage). Vertragsrecht: Kollaps von Vertragsverhältnissen Im Vertragsrecht kann das Kollabieren eines Vertrages verschiedene Ursachen haben. So kann es beispielsweise durch eine Nichterfüllung einer vertraglichen Pflicht ( Leistungsstörung
  • schuldschein
    Ein Schuldschein ist eine Urkunde, durch die eine Schuld- und Leistungsverpflichtung gegenüber einer Person (Gläubiger) zum Ausdruck kommt. Er dient als Beweismittel im Rahmen einer Forderung. Rechtliche Grundlagen des Schuldscheins Die rechtliche Grundlage des Schuldscheins findet sich im deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). Gemäß § 780 BGB sind
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